Deckkraft („Transparenz“) / Ebenenobjekte, Freistellen I

11. Juni 2008

Sehen Sie sich die Ebenenpalette noch einmal an:

Adobe Photoshop Ebene duplizieren 11.56

Unterhalb der Reiter EbenenKanälePfad sehen sie ein kleines Optionsfeld:

Adobe Photoshop Ebene duplizieren 11.57

Für Sie interessant das Optionsfeld Deckkraft , hier mit 100% angezeigt. 100% heißt, dass keine Transparenz eingestellt ist, das Bildobjekt also keinerlei „Durchschein-Effekt” zuläßt.

Klicken Sie mit der Maus den kleinen Pfeil des Feldes, das 100% anzeigt, an, öffnet sich ein kleiner Schieberegler.

Adobe Photoshop Ebene duplizieren 11.58 Adobe Photoshop Ebene duplizieren 11.59

Diesen Schieberegler können Sie nach links verschieben, dabei verändert sich die Angabe der Deckkraft auf den jeweilig erreichten Wert (die Skala reicht von einschließlich 100 % bis einschließlich 0 %). 100 % bedeutet: absolute Deckkraft = keine Transparenz; 0 % hingegen bedeutet genau das Gegenteil: keine Deckkraft = absolute Transparenz. Die Deckkraftwerte zwischen 100 und 0 bestimmen den „Durchschein-Effekt”.

Anschauungsbeispiel:

Adobe Photoshop Ebene duplizieren 11.60

Die Deckkraft im ersten Rechteck (Ebene 1) ist auf 100 % eingestellt, d.h. das graue Rechteck deckt die darunter liegenden Ebenen deckend ab.

Bei Deckkraft 65 % scheinen die darunterliegenden Ebenen durch (Ebene 2), die optische Wirkung ist, daß das graue Viereck blasser wirkt und Bildelemente der darunterliegenden Ebenen sichtbar sind.

Bei Deckkraft 20 % wirkt das graue Rechteck noch blasser, die darunter liegenden Bildelemente der darunter liegenden Ebenen sind noch deutlicher sichtbar. Bei Deckkraft 0 % wäre das graue Rechteck völlig unsichtbar.

Verschiebt man die grauen Rechtecke so, dass sich einzelne Bereiche überlappen, hat das folgenden Effekt – benutzte Werte für das Beispiel sind 70%, 50% und 20%:

Adobe Photoshop Ebene duplizieren 11.61

Das Beispiel hier verdeutlicht, dass überlappende Ebenen mit Transparenzen die Deckkraft addieren, der „Durchschein-Effekt” verringert sich! Beim Arbeiten mit Transparenz bzw. verschieden eingestellter Deckkraft müssen Sie das berücksichtigen. Ein Zuviel an überlappenden Ebenen mit Transparenz wird an einigen Stellen des Bildes (dort, wo sich viele Ebenen mit geringer Deckkraft überlappen) eine Deckkraft von 100% mit sich bringen. Eine Deckkraft von 100 % bedeutet hier, dass einzelne Bildelemente unterer Ebenen dann nicht mehr sichtbar sind.

Die Reihenfolge der Ebenen bestimmen Sie!

Sie können Ebenen bei gedrückter Maustaste in der Ebenenpalette nach oben oder nach unten verschieben und damit die Reihenfolge der Ebenen in der Ebenen-Hierarchie neu festlegen. Es macht in der optischen Wirkung einen großen Unterschied, ob eine Ebene mit verringerter Deckkraft weiter unten oder weiter oben in der Hierarchie der Ebenen plaziert ist. Die Festlegung der Reihenfolge der Ebenen mit verringerter Deckkraft beeinflusst auch die farbliche Wirkung der Ebenen insgesamt.

Vergleichen Sie die beiden Bilder (Bild A/Bild B) miteinander und betrachten Sie dazu auch die Reihenfolge der Ebenen (Ebene 1 – Ebene 5: 30% Deckkraft):

Bild A:
Adobe Photoshop Ebene duplizieren 11.62

Bild B:
Adobe Photoshop Ebene duplizieren 11.63

Sie sehen, dass sich die Farbwerte durch Verschieben der Ebenenreihenfolge verändern: die Reihenfolge in der Hierarchie der Ebenenpalette regelt auch den optischen (hier: farblichen) Effekt der Transparenz. Natürlich können Sie auch ein anderes Foto benutzen, um es als Ebene in ein anderes Bild zu integrieren.

Öffnen Sie ein beliebiges Foto. Drücken Sie mit gedrückter rechter Maustaste auf die Ebene in der Ebenenpalette, wählen Sie den Befehl Ebene duplizieren… aus und geben Sie im Dialog unter Ziel die Datei an, in die Sie die Ebene einfügen wollen.

Adobe Photoshop Ebene duplizieren 11.64

Adobe Photoshop Ebene duplizieren 11.65

Die eingefügte Ebene wird automatisch mit einer Deckkraft von 100% eingefügt. Verringern Sie die Deckkraft (z.B. auf 50%), wird die darunter liegende Ebene sichtbar (scheint durch).

Adobe Photoshop Ebene duplizieren 11.66

Sie können auch nur einen von Ihnen bestimmten Teil der neuen Ebene verwenden.

Beispiel:

Aktivieren Sie die neue Ebene und ziehen ein Auswahlrechteck auf, das die obere Hälfte des Bildes markiert ( Deckkraft = 100 % ):

Adobe Photoshop Ebene duplizieren 11.67

Drücken Sie anschließend auf der Tastatur die Entf-Taste (Entfernen-Taste) und klicken Sie irgendwo in das Bild, damit die Auswahl-Markierung aufgehoben wird.

Adobe Photoshop Ebene duplizieren 11.68

Statt eines Auswahl-Rechtecks hätten Sie auch die Auswahl-Ellipse auswählen konnen.

Sie haben auch die Möglichkeit, mit anderen Auswahlwerkzeugen zu arbeiten, z.B. dem Lasso-Werkzeug.

Adobe Photoshop Ebene duplizieren 11.69

Adobe Photoshop Ebene duplizieren 11.70

Mit dem Lasso haben Sie die Möglichkeit, bei gedrückter linker Maustaste einen Freihandbereich auszuwählen, die Form bestimmen Sie dabei.

Adobe Photoshop Ebene duplizieren 11.71

Eine weitere Auswahlmöglichkeit besteht mit dem Polygon-Lasso-Werkzeug.

Adobe Photoshop Ebene duplizieren 11.72

Adobe Photoshop Ebene duplizieren 11.73

Mit dem Polygon-Lasso-Werkzeug können Sie durch Klicken in das Bild eckige, geradlinige Formen auswählen.

Adobe Photoshop Ebene duplizieren 11.74

Das Polygon-Lasso-Werkzeug hat noch eine Besonderheit, die an dieser Stelle erwähnt sein soll.

Es hat die zusätzliche Eigenschaft, dass es Konturen finden kann (wenn sich einzelne Bildbereiche zumindest für das Werkzeug deutlich genug voneinander abgrenzen lassen).

Vorteil: Wenn Sie eine Form, die Rundungen (Bögen) aufweist, ausschneiden (freistellen) wollen, dann schmiegt sich das Werkzeug diesen Rundungen an (allerdings nicht immer zufriedenstellend ­ bei manchen freigestellten Objekten sehen Sie, dass die freigestellten Objekte an einigen Stellen einer Rundung oder eines gebogenen Randes einen unsauberen Ausschnitt in Form störender Zacken aufweisen).

Adobe Photoshop Ebene duplizieren 11.75

Adobe Photoshop Ebene duplizieren 11.76

Im hier gezeigten Beispiel wird ein Apfel in der Konturlinie mit dem Polygon-Lasso-Werkzeug nachgezeichnet. Sie sehen, dass die Linie der Markierung nicht geradlinig, sondern entsprechend der Konturlinie des Apfels gekrümmt ist.

Markiert ist immer der Bereich, den die Linie der Markierung umschließt.
Die Auswahl wird beendet, indem Sie einen Doppelklick machen. Photoshop
verbindet dann den letzten Auswahlpunkt automatisch mit dem ersten Aus-
wahlpunkt der Markierung.

Wenn Sie mit dem Werkzeug den ersten Auswahlpunkt setzen, erscheint ein kleiner Kreis am Werkzeug, der den Anfangspunkt der begonnenen Auswahl anzeigt. Wenn Sie nun die Auswahl so weit fertig gestellt haben, dass Sie dem Ausgangspunkt wieder sehr nahe kommen, erscheint der kleine Kreis wieder am Werkzeug. Mittels Doppelklick schließen Sie die Auswahl ab. Sind der Anfangs- und der Endpunkt nicht deckungsgleich, schließt Photoshop bei Doppelklick die Auswahl geradlinig vom aktuellen End- zum Ausgangspunkt ab.

Die Markierung zeigt nun eine geschlossene Form.

Durch den Befehl „entfernen” (Entf-Taste) wird diese Auswahl-Form aus dem Hintergrund gelöscht.

Sie können auf diese Weise den gesamten Apfel von seinem Hintergrund lösen. Sie müssen allerdings beachten, dass Sie sich der Apfelkonturlinie immer von „außen” nähern.

Mit der Entf-Taste (Entfern-Taste) können Sie dann den Bereich des Hintergrundes löschen, der von der Markierung umschlossen ist.

Haben Sie auf einer Ebene des Bildes, die zugleich auch die einzige Hintergrundebene ist, einen Bildbereich markiert und wollen diesen dann löschen, so sehen Sie an der Stelle, die gelöscht worden ist, statt eines transparentenBereiches einen farbigen Bereich (Photoshop füllt die „Bildlücke” dann automatisch mit der voreingestellten Hintergrundfarbe der Werkzeugleiste).

Um das zu vermeiden, müssen Sie, bevor Sie mit dem Freistellen beginnen, die Hintergrundebene entriegeln und zu einer „normalen” Ebene machen: Doppelklicken Sie die Ebene und bestätigen den auftauchenden Dialog mit Ja,danach kann die Ebene bearbeitet werden! Wenn Sie nun den gewünschten Bereich noch einmal markieren und anschließend löschen (Entf- Taste), fügt Photoshop keine Hintergrundfarbe hinzu, sondern zeigt den gelöschten Bereich als transparent an (das Karomuster ist sichtbar).

Adobe Photoshop Ebene duplizieren 11.77

TIPP 1:
Gehen Sie schrittweise vor. Lösen Sie den Hintergrund in Einzelschritten vom Objekt, indem Sie sich von „außen” an das Objekt „heranklicken”. Versuchen Sie nicht, das Objekt sofort in einer einzigen Umrundung von seinem Hintergrund zu lösen, Sie würden die Erfahrung machen, dass es ein mühsames Geduldsspiel wird und die Rundung nicht zufriedenstellend gelingt.

TIPP 2:
Nach jeder erfolgreichen Entfernung eines Bereiches desHintergrundes sollten Sie die Datei speichern, damit Sieim Verlauf der Arbeit nicht die mühevoll freigestellten Bereiche erneut erstellen müssen, weil Ihnen z.B. zwischenzeitlich der Rechner einfriert oder abstürzt (Photoshop benötigt sehr viel Arbeitsspeicher, um agieren zu können – es kann sein, dass Sie den Eindruck haben, Ihr Rechner reagiere nicht mehr, weil keine augenscheinliche Veränderung zu sehen ist – Photoshop ist dann höchst wahrscheinlich noch dabei, die Daten zu verarbeiten).

Adobe Photoshop Ebene duplizieren 11.78

TIPP 3:
Schonen Sie Ihre Augen und erleichtern Sie sich das Arbeiten: Vergrößern Sie sich mit dem Zoom-Werkzeug die Ansicht des Bildbereiches, den Sie bearbeiten möchten! Positionieren Sie das Zoom-Werkzeug auf den Punkt im Bild, auf den es für die Bearbeitung ankommt.

Adobe Photoshop Deckkraft 11.79� � � � Adobe Photoshop Deckkraft 11.82� � � � Adobe Photoshop Deckkraft 11.83� � �

Adobe Photoshop Deckkraft 11.80� � � Adobe Photoshop Deckkraft 11.81

Sie können nun das Objekt über den Befehl Ebene duplizieren… in das andere Bild einfügen:

Adobe Photoshop Deckkraft 11.84

Bilder kopieren und als Ebene in eine andere Datei einfügen

10. Juni 2008

Sie haben bereits gelernt, wie man Ebenen von der einen Datei in die andere Datei kopiert, indem man die Option Ebene duplizieren… benutzt. Es gibt aber noch eine andere Möglichkeit, Bilder so zu kopieren, dass sie in einer einzigen Datei in der Form zweier Ebenen vorhanden sind. Öffnen Sie 2 Bilddateien. Diese Bilddateien sollten die gleiche Größe, das gleiche Format und die gleiche Auflösung haben.

Bilder kopieren in Adobe Photoshop 11.85

Bilder kopieren in Adobe Photoshop 11.86

Aktivieren Sie eine der beiden Dateien, indem Sie das Fenster einer der Dateien anklicken.

Wählen Sie mit dem Mauszeiger in MenüAuswahl und klicken Sie Alles auswählen an.

Bilder kopieren in Adobe Photoshop 11.87

Der gesamte Bildraum der Bilddatei im aktiven Fenster ist nun gestrichelt umrandet

Bilder kopieren in Adobe Photoshop 11.88

Wählen Sie mit dem Mauszeiger in MenüBearbeiten und klicken Sie Kopieren an.

Bilder kopieren in Adobe Photoshop 11.89

Bilder kopieren in Adobe Photoshop 11.90

Aktivieren Sie das Fenster der Bilddatei, die das kopierte Bild als neue Ebene aufnehmen soll, indem Sie das Fenster dieser Datei anklicken.

Inaktive Fenster haben eine graue Titelleiste:

Bilder kopieren in Adobe Photoshop 11.91

Aktive Fenster haben eine blaue Titelleiste:
Bilder kopieren in Adobe Photoshop 11.92

Je nachdem, welches Farbschema Ihr Rechner für die Darstellung aktiver bzw. inaktiver Fenster benutzt, können die Farben auch anders sein.

Ist das Fenster aktiv: Wählen Sie mit dem Mauszeiger MenüBearbeiten und klicken Sie Einfügen an.

Bilder kopieren in Adobe Photoshop 11.93

Bilder kopieren in Adobe Photoshop 11.94

Vor dem Kopieren:

Bilder kopieren in Adobe Photoshop 11.95

Betrachten Sie die Ebenenpalette.

Nach dem Kopieren:

Bilder kopieren in Adobe Photoshop 11.96

In der Ebenenpalette sehen Sie, dass Photoshop den Bildinhalt der einen Datei als Inhalt einer neuen Ebene (hier: Ebene 1) in die andere Datei eingefügt hat.

Bilder kopieren in Adobe Photoshop 11.97 Bilder kopieren in Adobe Photoshop 11.98

Arbeiten in einem Auswahlbereich (Ebenenmaske)

9. Juni 2008

Öffnen Sie eine Bilddatei:

Arbeiten in einem Auswahlbereich von Adobe Photoshop 12.0

Öffnen Sie eine zweite Bilddatei:

Arbeiten in einem Auswahlbereich von Adobe Photoshop 12.1

Klicken Sie über MenüAuswahlAlles auswählen an:

Arbeiten in einem Auswahlbereich von Adobe Photoshop 12.2

Arbeiten in einem Auswahlbereich von Adobe Photoshop 12.3

Durch den Befehl Alles auswählen wird der gesamte Bildinhalt des aktiven Fensters als Auswahl markiert.

Klicken Sie über MenüBearbeiten Kopieren an:

Arbeiten in einem Auswahlbereich von Adobe Photoshop 12.4

Klicken Sie mit dem Mauszeiger die Titelleiste des inaktiven Fensters an. Damit machen Sie das Fenster aktiv und können mit dieser Bilddatei arbeiten. Legen Sie eine neue, leere Ebene an. Klicken Sie in der Werkzeugleiste das Auswahlrechteck an und ziehen Sie damit einen Auswahlrahmen m Bildraum des aktiven Fenster auf (lassen Sie die neue, leere Ebene als aktuelle Bearbeitungsebene markiert).

Arbeiten in einem Auswahlbereich von Adobe Photoshop 12.5

Klicken Sie nun über MenüBearbeiten In die Auswahl einfügen an.

Photoshop setzt nun das kopierte Bild in die Auswahl ein (die Auswahl wird zur Maske).

Arbeiten in einem Auswahlbereich von Adobe Photoshop 12.6

Die Ebenenpalette zeigt an, dass das kopierte Bild tatsächlich nur in die Auswahl kopiert worden ist:

Arbeiten in einem Auswahlbereich von Adobe Photoshop 12.7

Mit dem Verschieben-Werkzeug können Sie das Bild in der Auswahl bewegen.

Arbeiten in einem Auswahlbereich von Adobe Photoshop 12.8

Arbeiten in einem Auswahlbereich von Adobe Photoshop 12.9

Vorteil des Arbeitens in einer Auswahl (Ebenenmaske) ist, dass Sie dadurch die Bildbearbeitung genau auf diesen einen Bereich beschränken bzw. konzentrieren können, da Sie uch für die Ebenenmaske alle Bildbearbeitungsfunktionen, die Photoshop Ihnen bietet, nutzen können, ohne dabei andere Bildbereiche mit einbeziehen zu müssen.

Sie können die Ebenenmaske jederzeit deaktivieren. Effekt ist dann, daß Sie die Ebene behandeln können, als hätten Sie den kopierten Bildinhalt ohne vorherige Auswahl hinzugefügt (das entspricht dem Befehl Ebene duplizieren… wie bereits im Kapitel Ebenen besprochen).

Arbeiten in einem Auswahlbereich von Adobe Photoshop 12.10

Arbeiten in einem Auswahlbereich von Adobe Photoshop 12.11

Sie können, wenn Sie die Ebenenmaske deaktiviert haben, diese auch jederzeit wieder aktivieren.

Klicken Sie dazu mit dem Mauszeiger bei gedrückter rechter Maustaste die Ebene an, die die Maske enthält. Im Kontextmenü können Sie dann Ebenenmaske aktivieren anklicken,

Arbeiten in einem Auswahlbereich von Adobe Photoshop 12.12

Bildbereiche klonen (Kopierstempel-Werkzeug, Radiergummi-Werkzeug)

8. Juni 2008

Öffnen Sie eine Bilddatei.

Adobe Photoshop Bildbereiche klonen 13.

Wählen Sie aus der Werkzeugleiste das Kopierstempel-Werkzeug aus:

Adobe Photoshop Bildbereiche klonen 13.1

Mit dem Anklicken des Kopierstempel-Werkzeugs verändert sich auch die Optionenleiste:

Adobe Photoshop Bildbereiche klonen 13.2

Adobe Photoshop Bildbereiche klonen 13.14 Der Mauszeiger ist ebenfalls verändert und ist jetzt ein Kreis.

Für das Arbeiten mit dem Kopierstempel benötigen Sie z.B. die richtige Größe des Kopierstempel-Werkzeugs oder einen Pinsel mit weichen Kanten. Um sich den passenden Pinsel auszuwählen, klicken Sie in der Optionsleiste auf den leinen Pfeil des Pinsel-Auswahl-Vierecks neben dem Wort Pinsel:

Adobe Photoshop Bildbereiche klonen 13.3

Haben Sie den kleinen Pfeil des Pinsel-Auswahl-Vierecks angeklickt, öffnet sich ein kleines Optionsfeld, das Ihnen die für Sie verfügbaren Pinsel anzeigt:

Adobe Photoshop Bildbereiche klonen 13.4

In diesem Optionsfeld finden Sie verschiedene Pinselspitzensymbole verschiedener Größe: schwarze Vollkreise (harte Pinsel) , grauere Pinsel (weiche Pinsel) mit unscharfen Rändern und andere, die Sie für die Arbeit mit dem Kopierstempel-Werkzeug erst einmal nicht benötigen.

Empfehlung:
Wählen Sie für das Kopierstempel-Werkzeug einen weichen Pinsel aus. Weiche Pinsel erleichtern es Ihnen, das Klonen von Bildbereichen so zu gestalten, dass sich die geklonten Bereiche nicht zu scharf von den anderen Bildbereichen absetzen, d.h. weiche Pinsel haben zum Rand des Pinsels abnehmende Deckkraft.

Adobe Photoshop Bildbereiche klonen 13.5

Auswählen eines Pinsel erfolgt dadurch, dass Sie in eines der Pinselfelder klicken. In der Optionspalette wird nach dem Klicken in dem Pinsel-Auswahl-Viereck der ausgewählte Pinsel angezeigt:

Adobe Photoshop Bildbereiche klonen 13.6

Haben Sie einen Pinsel ausgewählt, verändert sich der Kreis des Mauszeigers. Ist der Pinsel auf eine sehr kleine Größe eingestellt, haben Sie Mühe, den Pinsel überhaupt zu sehen. Ist der Pinsel sehr groß, kann es sein, dass er weit über die Bildgröße hinaus geht (es kann vorkommen, dass Sie meinen, Sie hätten gar keinen Mauszeiger mehr, weil Sie vermeintlich keinen Mauszeiger sehen. Die Pinselgröße ist dann viel zu groß oder viel zu klein eingestellt).

Um die passende Größe des Pinsels einzustellen, müssen Sie in der Optionsleiste das Pinsel-Auswahl-Rechteck anklicken, diesmal aber nicht den Pfeil, sondern das davor sichtbare Pinsel-Symbol:

Adobe Photoshop Bildbereiche klonen 13.7

Es öffnet sich ein zusätzliches Optionenfeld:

Adobe Photoshop Bildbereiche klonen 13.8 Adobe Photoshop Bildbereiche klonen 13.9

Dieses Feld zeigt Ihnen im ersten Feld den Namen des ausgewählten Pinsels an, darunter sind Schieberegler zu sehen:

DurchmesserKantenschärfeMalabstand, darunter dann unten links eine kleine Miniaturvorschau für die beiden daneben befindlichen Felder (Winkel und Rundung).

Zum jetzigen Zeitpunkt ist für Sie nur der erste Schieberegler wichtig (Durchmesser), mit dem Sie die Größe des Pinsels verändern bzw. einstellen können.

Alle anderen Einstellmöglichkeiten verändern die Eigenschaften des Pinsels und sollten zum jetzigen Zeitpunkt unverändert bleiben.

Stellen Sie die Pinselgröße (Durchmesser) auf die gewünschte Größe ein, indem Sie den Schieberegler nach rechts (die Pinselspitze wird größer) oder nach links (die Pinselspitze wird kleiner) verschieben. Beachten Sie dabei, dass die Auswahl der nötigen Größe des Pinsels abhängig ist von Ihrem Vorhaben und der eingestellten Ansichtsgröße des Bildbereichs.

Adobe Photoshop Bildbereiche klonen 13.10

Die Skala des Schiebereglers reicht von 1 bis 999 Pixel (von sehr klein bis ganz groß). Verschieben Sie den Regler, wird Ihnen die zugehörende Größe jeweils in dem kleinen Feld angezeigt, das sich rechts oberhalb des Reglers befindet.

Haben Sie sich die passende Größe eingestellt, klicken Sie mit dem Mauszeiger irgendwo im Photoshop Arbeitsraum, damit sich das Optionenfeld des Pinsel-Auswahl-Rechtecks wieder schließt. Bewegen Sie den Mauszeiger anschließend in as Bild, das Sie bearbeiten wollen: Sie sehen dann, wie groß Sie den Pinsel nun eingestellt haben. Ist der Pinsel immer noch zu groß oder zu klein oder wollen Sie während der Bearbeitung die Pinselgröße ändern, müssen Sie erneut das Optionsfeld mit dem Schieberegler aufrufen und dort die Größe verändern.

Schauen Sie sich danach noch einmal die Optionenpalette an.

Adobe Photoshop Bildbereiche klonen 13.11

Sie sehen das Kopierstempel-Symbol (es zeigt Ihnen an, welches Werkzeug gerade aktiv = ausgewählt ist), daneben die Bezeichnung Pinsel und das Pinsel-Auswahl-Rechteck. Weiter rechts davon ein Optionsfeld mit der Bezeichnung Deckkr (Deckkr = Deckkraft).

Adobe Photoshop Bildbereiche klonen 13.12

Standardmäßig ist die Deckkraft für das Kopierstempel-Werkzeug auf 100 % eingestellt. Wenn Sie mit einer geringeren Deckkraft arbeiten wollen, können Sie den kleinen Pfeil des Optionsfeldes anklicken, ein Schieberegler wird sichtbar, mit dem Sie die Deckkraft verringern oder

Adobe Photoshop Bildbereiche klonen 13.13

erhöhen können (Sie können auch, ohne Schieberegler, einfach einen Wert in das Feld eingeben. Photoshop fügt dann automatisch das Prozentzeichen hinzu und setzt die Deckkraft auf den eingegebenen Wert). Es wird empfohlen, die Deckkraft auf 100 % eingestellt zu lassen (später, wenn Sie vertrauter mit den Möglichkeiten des Kopierstempel-Werkzeugs sind, werden Sie ggf. individuell mit anderen Einstellungen arbeiten).

Sie können nun beginnen, einen Bildbereich zu klonen.

Photoshop muß wissen, von welchem Punkt aus das Kopierstempel-Werkzeug das Kopieren beginnen soll. Sie teilen diesen Anfangspunkt Photoshop mit, indem Sie bei gedrückter Alt-Taste den Mauszeiger (Kreis) auf den Punkt positionieren und einmal klicken. Sie werden sehen, dass sich der Mauszeiger für einen Moment verändert:

Adobe Photoshop Bildbereiche klonen 13.14 Punkt Adobe Photoshop Bildbereiche klonen 13.15 Kopierstempel

Adobe Photoshop Bildbereiche klonen 13.16

Adobe Photoshop Bildbereiche klonen 13.17

Der Mauszeiger in der Form des Kopierstempels bleibt solange als Kopierstempel sichtbar wie Sie die Alt-Taste gedrückt halten. Lassen Sie die Alt-Taste los, ändert der Mauszeiger sich wieder zum Kreis und Photoshop „merkt” sich die Position, die Sie gerade angegeben haben.

Setzen Sie nun den Mauszeiger (Kreis) an die Stelle, wo Sie den Bereich des Bildes, den Sie klonen möchten, hinzufügen wollen. Bei gedrückter linker Maustaste bewegen Sie den Pinsel hin und her.

Ergebnis: an der Stelle, an der Sie den Mauszeiger bewegen, erscheint nach und nach der Bereich des Bildes, der geklont wird, dabei zeigt Ihnen Photoshop durch ein zusätzliches kleines Kreuz an, wo sich der Punkt befindet, von dem aus geklont wird (das kleine zusätzliche Kreuz folgt genau den Bewegungen, die Sie mit dem Pinsel machen).

Adobe Photoshop Bildbereiche klonen 13.18

Adobe Photoshop Bildbereiche klonen 13.19

Den Vorgang der Auswahl eines Ausgangspunktes für das Klonen des Bildbereichs können Sie so oft wiederholen wie Sie wollen. Bedenken müssen Sie dabei nur, dass Photoshop alle vorhergehenden Anfangspunkte vergisst, sofort bei dem neu ausgewählten Anfangspunkt das Kopieren (Klonen) beginnt und diesen Punkt unmittelbar mit dem Pinsel umsetzt. Es gehört einiges an Übung dazu, das Klonen von Bildbereichen so auszuführen, dass Sie mit dem Ergebnis zufrieden sind.

Sie können auch jederzeit Arbeitsschritte widerrufen, entweder, indem Sie auf der Tastatur die Strg- und Alt-Taste und den Buchstaben Z gleichzeitig drücken, oder über MenüBearbeitenSchritt zurück

Adobe Photoshop Bildbereiche klonen 13.20

Beispiel mit einem geklonten Bildbereich:

Vorher:
Adobe Photoshop Bildbereiche klonen 13.21

Nachher:
Adobe Photoshop Bildbereiche klonen 13.22

TIPP:
Erleichtern Sie sich die Arbeit, indem Sie nicht auf einer einzigen Ebene arbeiten. Fügen Sie, bevor Sie mit dem Klonen beginnen, eine leere Ebene hinzu. Aktivieren Sie dann die Ebene, die den zu klonenden Bildbereich enthält, als aktuelle Bearbeitungsebene. Setzen Sie dort den Anfangspunkt für das Klonen, indem Sie mit dem Kopierstempel-Werkzeug bei gedrückter Alt-Taste den Punkt, von wo aus Sie mit dem Kopieren/Klonen beginnen wollen, einmal anklicken. Aktivieren Sie danach die neue, noch leere Ebene als aktuelle Bearbeitungsebene (die Ebene muß blau markiert sein) und beginnen mit dem Klonen dort, wo es später im Bild erscheinen soll.

Vorteil:
Sie haben so keine Probleme, solche Bereiche des Klonens, die den Bildeindruck stören (also ggf. „zu viel” sind), z.B. mit dem Radiergummi oder einem der Auswahlwerkzeuge wieder wegzunehmen. Außerdem erhalten Sie dadurch, dass Sie den geklonten Bildbereich auf einer eigenen Ebene haben, die Möglichkeit, alle Bearbeitungsfunktionen, die Photoshop zur Verfügung stellt, wie z.B. Verschieben oder Farbkorrektur oder das Hinzufügen von Effekten, gezielt nur für den geklonten Bereich einzusetzen, ohne das das Ausgangsbild, das sich auf einer anderen Ebene befindet, mit betroffen ist. Außerdem ist das Klonen auf nur einer Ebene sehr schwierig, weil Sie dann sehr genau und kontrolliert arbeiten müssen – einfacher geht es mit 2 Ebenen!

Korrekturen am geklonten Bereich können Sie durch das Radiergummi-Werkzeug vornehmen (wenn Sie der geklonte Bereich sich auf einer zweiten Ebene befindet. Befindet sich der geklonte Bereich auf der Ebene, die auch den Ausgangspunkt des Bildkopierens ist, empfiehlt sich der Einsatz des Radiergummi-Werkzeugs nicht).

Das Radiergummi-Werkzeug Adobe Photoshop Bildbereiche klonen 13.25finden Sie in der Werkzeugleiste:

Adobe Photoshop Bildbereiche klonen 13.23 Adobe Photoshop Bildbereiche klonen 13.24

Halten Sie den linken Mauszeiger beim Anklicken des Radiergummi-Werkzeugs gedrückt, erhalten Sie 2 weitere Radiergummi-Werkzeuge, die hier aber nicht weiter erklärt werden, da Sie sie für das Klonen von Bildbereichen eigentlich nicht benötigen.

Sie können das Radiergummi-Werkzeug auch wie einen Malpinsel verwenden:

Probieren Sie es aus:

Öffnen Sie eine Bilddatei und legen Sie eine neue, leere Ebene an. Wählen Sie in der Werkzeugleiste das Füllwerkzeug Adobe Photoshop Bildbereiche klonen 13.26 aus:

Adobe Photoshop Bildbereiche klonen 13.27

Füllen Sie die Ebene mit einer Vordergrundfarbe. Klicken Sie dazu mit dem Mauszeiger in das kleine Quadrat in der Werkzeugleiste, das die Vordergrundfarbe anzeigt.

Adobe Photoshop Bildbereiche klonen 13.28

Es öffnet sich ein Farbfeld mit den verschiedenen Optionsfeldern für die Farbauswahl.

Adobe Photoshop Bildbereiche klonen 13.29 Adobe Photoshop Bildbereiche klonen 13.30

Wenn Sie den Mauszeiger in die große Farbansichtsfläche hineinbewegen, verändert er sein Aussehen zu einem Kreis. Klicken Sie auf den Farbbereich (den Farbton), der Ihnen am besten gefällt und schließen Sie die Farbwahl mit einem Klick auf den OK-Button ab.

Wählen Sie aus der Werkzeugleiste das Radiergummie-Werkzeug Adobe Photoshop Bildbereiche klonen 13.31 aus.

Adobe Photoshop Bildbereiche klonen 13.32

Beginnen Sie einfach mit dem „Malen”, indem Sie auf der farblichen Fläche den Mauszeiger benutzen, als wollten Sie etwas zeichnen. Durch das „Malen” löschen Sie auf der Ebene die Farbe, die Hintergrundebene wird in den gelöschten Bereichen sichtbar. Am Ende haben Sie eine Zeichnung mit der Eigenschaft, dass der „Pinselstrich” die Hintergrundebene ist.

Adobe Photoshop Bildbereiche klonen 13.33

Adobe Photoshop Bildbereiche klonen 13.34

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